Als erste Person in der Familie #studieren? Das ist keine Selbstverständlichkeit und stellt #Nichtakademikerkinder vor diverse Herausforderungen. Was viele nicht wissen: Nicht nur Studierende, sondern auch Lehrende sind „First-Generation-Academics“. Eine Studentin und eine Professorin ergreifen im MünchnerUni Magazin stellvertretend das Wort, um Mut zu machen und für mehr Verständnis zu werben: https://lnkd.in/eCBtyMPZ
Annabell Türk
4mo
Danke für den tollen Beitrag! In den USA gibt es an Unis auch oft Initiativen und spezielle Programme, die sich direkt mit den Bedürfnissen von "first-generation students" auseinandersetzen und Hilfe leisten. Als Ressource für deutsche Studierende schließe mich der Empfehlung von Prof. Höfig an: ArbeiterKind.de gGmbH ist eine großartige Organisation! Ich habe zu Beginn meines Studiums an der LMU leider noch nichts davon gewusst und hätte mich über mehr Hilfe beim Studienstart, Bafögantrag, Bewerbung zum Auslandsstudium, usw. sehr gefreut.
Marcel Müller
4mo
Alleinerziehende Mutter (Arbeiter) gehabt, Hauptschule, Ausbildung, Bachelor, Master und jetzt Medizininformatiker bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU. Arbeiten neben dem Studium war für mich und viele andere Pflicht! Denn die damaligen Studiengebühren bezahlte weder Mama noch überhaupt nicht Papa. Bafög war jedes Mal ein Krampf und Kampf. Die 3 Monate Hartz4 nach dem BSc. (sah ich nicht ein das nicht zu nutzen) war ein Kinderspiel zu beantragen und zu bekommen.
Kai Rotermund
4mo
und für Schüler gibt es den https://www.studienkompass.de/
Björn Grunow EdD
4mo
ich war auch der erste in der Familie und das war so überhaupt kein Problem? 🤷♂️
Leonardo Covis
4mo
Hoch interessant und sehr wichtig, wenn wir Wert auf sociale Mobilität legen.
Content Creator Bild - Video - Ton
4moAuch ich habe als erste aus meiner Familie das Abitur gemacht und dann studiert. Ich bin Tocher griechischer Gastarbeiter, wie sie damals noch hießen. Ich habe erst eine Ausbildung als Arzthelferin (1980) abgeschlossen (was schon höheres Niveau war, meine Eltern wollten mich in den nächsten Friseurladen stecken) und dann entschieden, das ich weiter lernen möchte und über den zweiten Bildungsweg (BAS, BOS, zweite Fremdsprache) das Abitur mühsam erreicht. Ich hatte Minderwertigkeitsgefühle an der Uni und hab mich lange, lange nur über Leitstung definiert. Ohne die finanzielle Unterstützung der IG Initiativgruppe (BAS) und der Hans-Böckler-Stiftung (BOS und Studium) damals hätte ich es nicht bis zum Abschluss meines Abiturs und dann des Studiums geschafft. Inzwischen bin ich stolz auf meine Beharrlichkeit und das was ich erreicht habe.